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Gedichte

erfuellung

geschrieben vor ca. 13 jahren im vollen saft der pubertaet, in der nacht am ufer vom trasimener see

die nacht ist dunkel, man sieht nur ein paar sterne ich liege am boden, die augen schauen nach oben ich glaube sie suchen, ich weiss nicht nach was doch sie koennen nichts sehen, denn sie sind voll traenen traurige traenen, die langsam ueber die wangen auf den boden rinnen und dort im sand versiegen vielleicht wird hier einmal eine blume wachsen, dann soll es eine blume sein, die freude spendet

das wasser rauscht, es ist wie ein lied, das leise an mein ohr kommt, sich in meinem kopf festsetzt und das sich dort staendig wiederholt doch auch als das rauschen aufhoert, ist es noch immer in mir, wie ein taktgeber – ‘mal leise und dann wieder laut

ich bin alleine mit der welt, kein einziges wesen um mich ich mit meinen gedanken, die immer wiederkehren, wie das lied des wassers das blut rinnt ueber meine haende und tropft langsam in den see da wird mein wunsch erfuellt – ich werde eins mit der natur