Und erneut ein erstes Mal für mich, die ersten selbstgemachten Marillenknödel.
Kaum zu glauben, dass ich mich daran noch nie versucht habe. Zwar hat meine Küchenfee schon ein oder zwei Mal selbst Obstknödel produziert – aber dieses mal war ich an der Reihe…
Im Gefrierschrank lagerten schon seit dem Herbst feine Marillen aus der Wachau – natürlich vorbereitet wie ich es bei Mama abgeschaut habe: Der Kern war durch einen Zuckerwürfel ersetzt worden – denn eines ist bei mir klar, jegliches Steinobst mit Kern zubereitet ist ein absolutes Gehtgarnicht.
Aus Mangel an Semmelbrösel gab es kurzerhand geriebene und geröstete Haselnüsse mit Rohrohrzucker und in Zukunft gibt es das wohl immer so – ist unglaublich gut und meiner Meinung viel besser als mit Bröseln 🙂
Zutaten:
12-15 Marillen (je nach Größe)
750g Erdäpfel
220g Dinkelmehl
2 Eier
Salz
gemahlene Haselnüsse
Rohrohrzucker
Die Erdäpfel dämpfen und dann schälen, durch eine Erdäpfelpresse drücken und auskühlen lassen. Danach mit dem Mehl, Eiern und gut Salz zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten.
Den Teig so portionieren, dass man handflächengroße Teller formen kann, darin die Marillen einschlagen und zwischen den Händen zu schönen Knödel formen.
Nun im kochenden Salzwasser ca. 10 bis 15 Minuten garen. Die Garzeit hängt von der Größe der Knödel ab. Da wir gefrorene und recht große Marillen verwendet haben waren es dann sicher 15 Minuten. Aber doch einfach mal einen probieren obs schon passt 🙂
Während man auf die Knödel wartet die gemahlenen Nüsse in einer Pfanne ohne Fett langsam goldbraun rösten und zum Schluss mit dem Zucker vermischen. In diesen besseren Brösel die fertigen Knödel wälzen oder einfach die Knödel auf dem Teller damit bestreuen.
Noch ein Tipp: Wenn man zu viel Teig übrig hat, einfach Schupfnudel daraus machen!